01.06.2021
Aktuelles aus dem Nürnberger Land: Altdorf

Wir möchten Ihnen heute die Wählervereinigung „Freie Wähler - Unabhängige Liste Altdorf e.V. (FW/UNA)“ näher vorstellen. Als Stadtratsfraktion sind wir mit den fünf Stadtratsmitgliedern Thomas Dietz (3. Bürgermeister der Stadt Altdorf), Horst Gruber, Adalbert Loschge, Dr. Ralf Schabik und Dr. Peter Wack im Altdorfer Stadtrat vertreten. Dem Kreistag Nürnberger Land gehören ferner Thomas Dietz und Adalbert Loschge an.

Unser „Vorläufer-Verein“ FW/FWG blickt auf eine jahrzehntelange Tradition in Altdorf zurück. Die UNA startete im März 2001, als sich 19 jüngere Altdorfer/innen und Altdorfer mit dem Ziel zusammenfanden, den damaligen Stadtrat bei der Kommunalwahl 2002 zu verjüngen. Im Frühjahr 2010 wurden die beiden Vereine FW/FWG und UNA zum Verein „Freie Wähler - Unabhängige Liste Altdorf e.V. (FW/UNA)“ verschmolzen. Die Kommunalpolitik geht ALLE an, da sie unser unmittelbares Lebensumfeld direkt beeinflusst. Nicht meckern, sondern mitmachen und aktiv gestalten! Bei der FW/UNA haben Sie auf vielfältige Art und Weise die Möglichkeit dazu: Die FW/UNA hat es sich als unabhängige kommunalpolitische Gruppierung zur Aufgabe gesetzt, die Anliegen der Bevölkerung jeder Altersklasse aufzunehmen und bestmöglich in eine innovative Stadtratsarbeit einfließen zu lassen und dort umzusetzen. Kommunalpolitik muss zum Allgemeinwohl der Stadt mit ihren Außenorten praktiziert werden, unabhängig davon welche überregionale politische Gesinnung der/die Bürger/in hat. Daher wollen wir Kommunalpolitik ohne parteipolitische Scheuklappen machen. Wir freuen uns, wenn Sie unsere Arbeit mit konstruktivem Interesse verfolgen und stehen Ihren Anregungen und Wünschen aufgeschlossen gegenüber. Wer aktiv mitarbeiten möchte, ist bei der FW/UNA herzlich willkommen.

Das ganze Jahr 2021 wird sicherlich noch stark durch die Corona-Pandemie geprägt sein und auch unser normales „Vereinsleben“ wird nur eingeschränkt möglich sein. Die FW/UNA hofft sehr, dass sich die lokale Wirtschaft und auch das soziale und gesellschaftliche Leben in Altdorf wieder schnell erholen werden. Der Bürgermeister, der gesamte Stadtrat und die Verwaltung werden hier nach Überzeugung der FW/UNA einen starken und geschlossenen Beitrag dazu leisten!

Auch drei andere „Problemthemen“ werden Altdorf im Jahr 2021 und darüber hinaus noch beschäftigen. Dazu Thomas Dietz: „Im Schatten von Corona besteht, die große Gefahr, dass umstrittene Großprojekte durch die jeweiligen Betreiber einfacher und schneller durchgesetzt werden können. Ferner sind die Möglichkeiten von Infoveranstaltungen, Demonstrationen und ähnlichen Protestaktionen derzeit (noch) sehr beschränkt.

Unser Stadtgebiet ist weiterhin durch ein mögliches zweites Umspannwerk bei Ludersheim und die Stromtrasse „P53“ bedroht, deren tatsächliche Notwendigkeit für die Stromversorgung Bayerns für die FW/UNA immer noch in Frage steht. Es droht uns nicht nur eine unnötige Stromtrasse und ein 2. Umspannwerk, sondern auch noch eine Kabelübergangsanlage (hier wird die Erdverkabelung wieder auf eine Freileitung übertragen) zwischen Altdorf und Weinhof (vermutlich an der Straße nach Prackenfels). Hier würde dann zusätzlich ein landschaftlich tolles Naherholungsgebiet (oberhalb der Teufelskirche) empfindlich beeinträchtigt - wenn nicht sogar zerstört werden! Die FW/UNA wird weiterhin die örtliche Bürgerinitiative unterstützen und das Gespräch mit Landespolitikern suchen.
Ferner wird nun durch Planungen der Autobahndirektion eine intakte Naturlandschaft bei Eismannsberg durch die mögliche PWC-Anlage (unbewirtschaftete Rastanlage mit WC) „Zankschlag“ auf beiden Fahrbahnseiten an der A6 gefährdet. Die FW/UNA empfindet es als befremdlich, dass hier auf einer Hochebene eine nachts hell erleuchtete PWC-Anlage gebaut werden soll, die nicht einmal in einem Waldgebiet eingebettet wäre und damit schon von weitem sichtbar sein würde. Wir lehnen diesen Standort entschieden ab, unterstützen das Vorhaben der Stadt Altdorf dagegen im folgenden formellen Verfahren den Rechtsweg zu prüfen und werden uns auch selbst vor Ort mit Fachleuten umsehen, sobald dies wieder möglich ist.“

Ferner wehrt sich FW/UNA-Fraktion gerade gegen Planungen für ein Sandabbaugebiet und gegen spätere Deponieflächen im Reichswald bei Altdorf-Röthenbach. Die FW/UNA-Stadträte halten das Vorhaben für sehr bedenklich und gefährlich in Bezug auf Erosion, Eingriff in den Wasserhaushalt, Eingriff in die vorliegenden geologischen Gegebenheiten, Zerstörung des Waldes mit seinen Bewohnern (Vögel, Fledermäuse, Reptilien etc). Die Lage innerhalb eines Vogelschutzgebietes, die drohende Veränderung des Mikroklimas in der Gegend, die schwierige bzw. eigentlich nicht mögliche Renaturierung des Gebietes und die anschließend geplante Verfüllung der Sandgruben mit Material bis Z 1.2 führen zu einer entschiedenen Ablehnung durch die FW/UNA-Fraktion!

Weitere aktuelle Infos gibt es unter http://www.fw-una.de