14.07.2021
FW/UNA mit Felix Locke in Eismannsberg / Nein zu PWC-Anlage!

ALTDORF. Die FW/UNA-Stadtratsfraktion informierte sich gemeinsam mit dem FW-Bundestagskandidaten Felix Locke am geplanten Standort der PWC-Anlage (unbewirtschaftete Rastanlage mit WC) „Zankschlag“ an der A6 auf der Hochebene nördlich von Eismannsberg über die Planungen der Autobahn GmbH des Bundes. Bei dem Gespräch waren sich die Politiker der Freien Wähler, die Mitglieder der BI „Schutz der Jurahöhe“ und der örtliche Jagdpächter einig, dass durch diese Planungen eine intakte Naturlandschaft bei Eismannsberg durch die mögliche PWC-Anlage auf beiden Fahrbahnseiten an der A6 gefährdet wäre. Dazu FW/UNA-Fraktionsvorsitzender Thomas Dietz: „Die FW/UNA empfindet es als befremdlich, dass hier auf einer Hochebene eine nachts hell erleuchtete PWC-Anlage gebaut werden soll, die nicht einmal in einem Waldgebiet eingebettet wäre und damit schon von weitem sichtbar sein würde. Selbst vom Dillberg aus wäre dies nachts noch beleuchtet zu sehen! Wir lehnen diesen Standort entschieden ab, unterstützen das Vorhaben der Stadt Altdorf, dagegen im folgenden formellen Verfahren den Rechtsweg zu prüfen. Auch den ursprünglich von der Autobahndirektion Nordbayern aufgestellten Kriterienkatalog zur Standortuntersuchung stellt die FW/UNA in Frage.“

Jagdpächter Dr. Franz Kreutzer, der das Gebiet mit seiner Flora und Fauna seit Jahrzehnten kennt, verweist auf die drohende Zerstörung intakter Biotopverbünde, die es für zahlreiche dort lebende Insekten, geschützte Vögel und das Wild zu erhalten gilt. Durch brummende Lkw-Motoren, laufende Klimaanlagen und die nächtliche „Lichtverschmutzung“ würde die Tierwelt im Umfeld dieser möglichen PWC-Anlage empfindlich beeinträchtigt werden.

Auch der FW-Bundestagskandidat Felix Locke äußerte sich sehr kritisch zu den Planungen: “Anstatt alte Rastplätze zu modernisieren und ggf. zu erweitern oder auf die Digitalisierung und Vernetzung der bestehenden Lkw-Parkplätze zu setzen, würden hier mehrere Hektar Biotop- und Naherholungsgebietsflächen zerstört werden. Dies ist weder klug noch nachhaltig! Die Politik muss jetzt handeln und die geplante Maßnahme sehr kritisch hinterfragen. Generell sollten Planungen heutzutage wesentlich kurzfristiger erfolgen und aktuelle Entwicklungen bzw. technische Innovationen berücksichtigt werden. Gute und bürgernahe Politik muss für die Bürgerinnen und Bürger gemacht werden und nicht gegen die betroffene Bevölkerung!“

Alle Anwesenden waren sich einig, dass es an der A6 geeignetere PWC-Standorte gibt.

 

Zum Foto:

Die FW/UNA-Stadtratsfraktion mit dem FW-Bundestagskandidaten Felix Locke auf der Hochebene an der A6 bei Eismannsberg.